Im zarten Griff des Nebels (c) 2024 Kay Roedel
Im Frühlichtdunst erwacht die Welt,
wo Nebel zart den Morgen hält.
Er webt sein Netz aus Perlengrau,
umschmiegt die Erde, weich und schlau.
Wie flüsternd tanzt er durch die Luft,
umhüllt die Stille, wie ein Duft.
Die Menschen, die im Schlaf noch ruhn,
erwachen sanft im Nebelbrunn.
Die Häuser schimmern fahl und bleich,
im Nebelkleid, so weich und leicht.
Die Straßen still, das Leben fern,
als ob die Welt im Traum sich wär'.
Der Nebel grüßt mit zartem Hauch,
die Menschen lauschen seinem Rauch.
Er flüstert Geheimnisse leis',
in ihre Herzen, still und weis'.
Er legt sich sanft auf jedes Haar,
ein kühler Kuss, so wunderbar.
Die Welt erwacht im Nebelschein,
verzaubert von dem zarten Sein.
So begrüßt der Nebel jeden Tag,
die Menschen in der Morgenfrag'.
Er hüllt sie ein in seinen Schoß,
bis Sonne bricht den Zauber los.
Erschienen am 15. März 2024.